Erdbau, Abbruch und Bauschuttrecycling

Alfred Wende, seit 1947 im Landkreis Fulda tätig, ist auf Erdbau, Abbruch und Bauschuttrecycling spezia­li­siert. Der Maschinenpark umfasst leis­tungs­star­ke Geräte für Baugrubenaushub und Rückbauarbeiten.

Neben diesen klas­si­schen Tätigkeitsfeldern setzt das Unternehmen auf nach­hal­ti­ge Baustoffverwertung. Beton, Ziegel, Kalksandsteine und Fliesen aus Abbruchmaßnahmen werden aufbe­rei­tet, um Abfallmengen zu redu­zie­ren und Recyclingschotter in unter­schied­li­chen Körnungen herzustellen.

Über viele Jahre hinweg arbei­te­te Alfred Wende mit Sieb- und Brechanlagen, wobei das gebro­che­ne Material häufig doppelt gehand­habt werden muss­te, um die gewünsch­ten Körnungen zu erzie­len. Die Prallmühle erzeug­te ein Material von 0 – 100 mm aus Recyclingstoffen, während ein statio­nä­rer Backenbrecher dassel­be Maß im Natursteinbereich lieferte.

Diese Materialien wurden mit dem Radlader zur Siebanlage trans­por­tiert und dort weiter­be­ar­bei­tet. Zum Einsatz kam dabei eine Powerscreen Chieftain 400, die nicht direkt unter die 50-​Tonnen-​Prallmühle gestellt werden konn­te. Neben der Absiebung von RC-​Material stand zudem die Aufbereitung von Mutterboden als weite­re Herausforderung im Raum.

Um die Abläufe effi­zi­en­ter zu gestal­ten, teste­te Alfred Wende zunächst eine Mietanlage eines Wettbewerbers. Nach ausführ­li­chen Analysen und inten­si­ven Gesprächen mit C. Christophel fiel schließ­lich die Entscheidung auf eine Powerscreen Warrior 1800. Der robus­te Siebkasten mit einer Größe von 4.800 mm x 1.500 mm, gefer­tigt im Huck-​Bold-​Verfahren, ermög­licht nun eine direk­te Absiebung in 0 – 5 mm, 5 – 50 mm und 50 – 100 mm unmit­tel­bar hinter der Prallmühle. Im Natursteinbereich über­nimmt die Warrior 1800 zudem eine Teilentsandung bei 0 – 5 mm, sodass Endprodukte in den Körnungen 0 – 50 mm und 50 – 100 mm entstehen.

Neben der Verbesserung der Siebtechnik stell­te sich die Frage, wie das gewon­ne­ne Material opti­mal auf Halden gela­gert werden kann. Geschäftsführer Sebastian Wess sah die Problematik in den stei­len Steigungen beim Aufhalden, dem hohen Dieselverbrauch der Radlader und den stei­gen­den Betriebskosten.

Nach einge­hen­den Gesprächen mit Christophel wurde eine Vorführung des Telestack TC 424X orga­ni­siert. Das 24 Meter lange Haldenband mit einem Volumen von rund 2.500 Tonnen über­zeug­te auf ganzer Linie. Durch den Einsatz des TC 424X konn­ten nicht nur die Energiekosten der Radlader gesenkt, sondern auch eine Verdichtung des feinen Materials in der 0- bis 50-​mm-​Körnung vermie­den werden.

Dieser Artikel erschien zuerst in Ausgabe 04_​2025 des Baugewerbe Magazins.